
16.07.12, 20:31
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Facebook: Mit Chat-Filter gegen Pädophile
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Facebook: Mit Chat-Filter gegen Pädophile
Facebook: Vollautomatisches Script soll Kinderschänder aufspüren.
Am Beispiel der Verhaftung eines potentiellen Kinderschänders hat Facebook erläutert, wie das Soziale Netzwerk seine minderjährigen Nutzer schützen will. Ein vollautomatischer Scanner soll entsprechende Straftaten vorhersehen und verhindern.
Sicherheits-Chef Joe Sullivan persönlich erläuterte gegenüber der Nachrichten-Agentur Reuters, wie man Pädophile durch ihr Chat-Verhalten aufspüren will. Auch wenn er dabei nicht alle Details enthüllte, so lässt sich durchaus erahnen, wie die Chat-Filter des Unternehmens arbeiten.
Zunächst analysiert das Script bei einem Facebook-Chat, in welchem Verhältnis die Diskussionspartner zueinander stehen. Dabei scheint insbesondere eine Rolle zu spielen, ob eine Person Minderjährig ist, die andere jedoch nicht. Außerdem wird wohl die Art der Facebook-Freundschaft beleuchtet: Handelt es sich um eine "natürliche" Freundschaft, also Personen, bei denen naheliegend ist, dass sie sich bereits aus dem realen Leben kennen (z.B. Verwandte), oder ist die Freundschaft verdächtig?
Joe Sullivan: Facebooks Sicherheits-Chef.
Joe Sullivan: Facebooks Sicherheits-Chef.
Script löst Alarm aus,
Mitarbeiter reagieren
Falls das Script einen Anfangsverdacht erkennt, scannt es den gesamten Chat-Verlauf der beiden Kommunikationspartner. Dabei wird der aktuelle Gesprächsverlauf mit älteren Chats verglichen, die sexuelle Belästigungen enthielten oder die sexuellen Übergriffen vorausgingen. Facebook verwendet diese bei früheren Zwischenfällen sichergestellten Chat-Protokolle quasi als Blaupause, um Gespräche ähnlichen Inhalts automatisch zu identifizieren. Falls eine solche Identifikation durch das Script positiv ausfällt, werden echte Mitarbeiter von Facebook informiert, die das Gespräch dann persönlich überprüfen. Sollte sich dabei herausstellen, dass es sich um keinen Fehlalarm handelt, so werden von den Mitarbeitern die nötigen weiteren Schritte, wie beispielsweise das Verständigen der zuständigen Polizeidirektion, eigeleitet.
Im März trat ein solcher Fall in den USA ein. Ein Mann Anfang 30 hatte im Bundesstaat Florida über Facebook Kontakt zu einem 13-jährigen Mädchen aufgenommen. Da die Unterhaltung sexuelle Inhalte hatte, wurde das Überwachungs-Script auf den Chat aufmerksam und alarmierte die Facebook-Mitarbeiter. Infolge dessen traf der Mann, der sich mit dem Mädchen für ein Treffen im Real Life verabredet hatte, am nächsten Tag nicht das kleine Kind, sondern die Polizei.
In den USA erhielt Facebook für sein Frühwarn-Tool viel Zustimmung. Insbesondere die Strafverfolgungsbehörden loben die geringe Zeitspanne, die vom ersten Chat bis zum Einschalten der Polizei verging. In vielen anderen Fällen wurden die Gesetzeshüter erst nach einem Verbrechen auf die vorangegangenen Chats aufmerksam. Allerdings versucht Facebook selbst, die Erwartungshaltung etwas einzudämmen: Da man die User so wenig wie möglich "belauschen" wolle, sei der auch in Deutschland eingesetzte Filter extrem liberal eingestellt. Es sei daher also möglich und wahrscheinlich, dass längst nicht alle potentiellen Übergriffe auf Minderjährige frühzeitig erkannt werden.
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quelle
Ich halte zwar selber nicht viel von Facebook, aber das ist doch mal eine gute Aktion.
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